Wenn es um meine Beratungstätigkeit geht, möchte ich meinen Kunden immer die besten Insights aus allen verfügbaren Denkschulen am Markt bieten. So kann ich helfen, die Lernkurve zu verkürzen und aktuelle Herausforderungen optimal zu lösen.
Der von Wolfgang Steffens ☀️ unterrichtete LeSS-Kurs war eine gute Auffrischung aller agilen Grundlagen sowie ein echter Augenöffner, um Business Agility und agile Produktentwicklung auf einer ganz neuen Ebene zu verstehen. Vielen Dank für all die Lernmöglichkeiten, die Sie uns zur Verfügung gestellt haben, Wolfgang 🙏
Einige Dinge, die mir am meisten im Gedächtnis geblieben sind:
Definieren Sie das Produkt aus der Perspektive der Kunden
In LeSS ist die Definition des Produkts/der Produkte einer der wichtigsten ersten Schritte. Und zwar immer aus der Perspektive des Kunden. Dann definieren wir so weit wie möglich, um Abhängigkeiten und Verlust der Kundenorientierung zu vermeiden.
Fokussierung des Organisationsdesigns auf Wert und Produktbereitstellung
Sobald wir die Produkte definiert haben, arbeiten wir mit der Geschäftsleitung zusammen, um eine erste Definition of Done zu erstellen. Dies hilft dabei, die Teilnehmer der Produkteinheit einzugrenzen. Dann können wir uns mit unserem Organisationsdesign auf diese Produkteinheit zubewegen und sie auf die Wertschöpfung ausrichten.
Es gibt keine internen Kunden
LeSS nimmt eine starke Haltung gegenüber internen Kunden ein. Warum? Weil es eine Denkweise fördert, in der ich mich um die Bedürfnisse meiner Kunden kümmere, indem sie nur intern sind. Durch diese Denkweise können wir die wahren Kunden aus den Augen verlieren. LeSS spricht über Kollegen und erinnert uns daran, dass wir, egal ob wir unsere Ergebnisse intern oder extern liefern, immer den Endkunden im Blick haben.
Es gibt keine Best Practices – stattdessen „Go-See“
In einer komplexen Welt ist der Kontext entscheidend. Daher können Sie keine Lösungen von einem anderen Unternehmen kopieren und einfügen. Diese Lösungen können nur als Inspiration dienen und müssen an Ihren Kontext angepasst werden. Im Optimalfall praktizieren wir „Go See“: Das Problem anschauen, verstehen und den Beteiligten helfen, Lösungen zu finden, die funktionieren.
Materialisierung von System-Thinking-Annahmen durch Modelle
Wenn wir ein System ändern, liegen jedem Schritt, den wir unternehmen, Annahmen zugrunde. „Wir können schneller sein, wenn wir XYZ machen“ oder „Wir können die Qualität verbessern, indem wir ABC anwenden“. In Wirklichkeit werden diese Annahmen selten in Frage gestellt oder tiefgreifend verstanden. Mit Hilfe von Modellierungstechniken können wir diese Annahmen materialisieren und wie wir glauben, dass sie unser System beeinflussen. Oft hilft uns das allein schon dabei, zu lernen und kostspielige Fehler zu vermeiden.
Danke auch an meine Kommilitonen Christian Bald, Holger Wesser, Timo Bouerdick und Manuel Hauff! Gab es noch etwas, das Sie aus dem Kurs mitgenommen haben? Vielen Dank auch an Craig Larman, Bas Vodde und The LeSS Company beim Aufbau dieses Wissensschatzes!